Aus der
Erfahrung vieler durchgeführter Projekte wird angenommen:
Mit
den angekündigten Maßnahmen wird die Heizlast
halbiert.
Das bedeutet, der Kessel wird maximal nur noch zur Hälfte
ausgelastet.
Kessel haben einen unterschiedlichen Wirkungsgrad, der sich mit der
Belastung ändert.
Der Wirkungsgrad ist das Verhältnis abgegebene Leistung zur
aufgenommenen Leistung.
Dieser Wert wird häufig in % angegeben.
Er liegt mit Volllast bei ca. 95 %.
Der Wert bezieht sich auf den atmosphärischen Brenner.
Ältere Kessel können schlechtere Werte aufweisen.
Ein Kessel wird im Jahresverlauf unterschiedlich ausgelastet.
Dazu hat man einen Nutzungsgrad eingeführt.
Der Nutzungsgrad ist das Verhältnis aufgenommene zu
abgegebener Jahresarbeit.
Die aufgenommene Jahresarbeit muß bezahlt werden z. B. mit
der Gasrechnung.
Die abgenommene Jahresarbeit ist der Nutzen, den mir der Kessel
bereitstellt.
Diese Werte schwanken mit Volllast bei dem o. g. Wirkungsgrad,
bei der Warmwasserbereitung im Sommer liegt der Wert bei
höchstens 5-10 %.
|
In diesem
Beispiel wurde ein Nutzungsgradverlust von 20 % bei halber Auslastung
berechnet.
Bei älteren Kesseln sind diese Verluste noch gravierender.
Sind die Kessel auch noch überdimensioniert, steigern sich die
Verluste noch weiter.
Der Nutzungsgradverlust verhindert, das der Gasverbrauch nicht wie
erwartet auf die Hälfte sinkt.
Die Tabelle zeigt die berechnete Auswirkung der Heizlasthalbierung auf
den Verbrauch des Kessels in m3 Gasverbrauch, umgerechnet in kWh und
bezogen auf die Nutzfläche.
Der
Verbrauch sinkt nur auf 67 %.
Die Tabellenwerte geben die Endenergie nach der ENEV an.
Die Endenergie muß bezahlt werden.
Wie oben schon ausgedrückt, können ältere
Kessel nach einer Heizlasthalbierung ohne nennenswerte Senkung der
Endenergie weiter arbeiten
In extremen Fällen kann es durchaus zu einer Steigerung der
Endenergie kommen
.
|